Bretagne

 

Mittwoch 5. April 2023

Wir wollen nochmals an die Nordküste der Bretagne. Unsere Tagesziele sind in Plougrescant: Plage de Pors Scaff und Le Gouffre. Wir wollen uns bei einer Küstenwanderung von der Natur verzaubern lassen.

Plougrescant, die nördlichste Gemeinde der Bretagne, befindet sich auf einer halbinselförmigen Landzunge der historischen Provinz Trégor. Die typische Landschaft mit Felsformationen aus rosa Granit entdeckt man am Standort Site du Gouffre und der Landspitze Pointe du Château. Unter dem Namen Gouffre de la Baie d’Enfer schlägt der Ozean an stürmischen Tagen in einen tiefen von zusammengestürzten Felsen gebildeten Einschnitt die Küste hoch. Das kleine Haus (petite Maison du Gouffre oder Maison entre les Rochers), auch Castel Meur genannt, ist ein bekanntes Fotoobjekt der Bretagne. Der direkte Zugang zum Haus auf der Felseninsel, das sich im Privatbesitz befindet, ist mittlerweile allerdings verboten, um das Gebäude und gleichzeitig auch die Kieselsteine, die in der Vergangenheit zuhauf als Souvenir mitgenommen wurden zu schützen.

Auf der Fahrt in den Norden machen wir vorgängig noch einen kurzen Halt bei der Mühle Le Richel in Pontrieux und bei der Chapelle Saint-Gonéry in Plougrescant. Die Kapelle Saint-Gonéry ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude. Es wurde in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut.

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Bevor wir zu unserer Unterkunft in Pontrieux zurückfahren machen wir noch einen Abstecher zum Strand Île-Grande in Pleumer-Bodou. Auf dem Weg dorthin machen wir einen kurzen Halt beim Menhir Saint-Samson. Der Menhir von Saint-Samson befindet sich beim Weiler Pen Allan neben der Kapelle Saint-Samson in Pleumeur-Bodou im Nordwesten des Département Côtes-d’Armor. Der leicht nach Nordwesten geneigte Menhir besteht aus Granit von der Île-Grande. Die phallische Form des Menhirs führte vermutlich zur Christianisierung durch ein eingeritztes kleines quadratisches Kreuz an der Südostseite in 1,35 Metern Höhe. Die Folklore schreibt dem Menhir die Fähigkeit zu, die männliche und weibliche Fruchtbarkeit durch Reiben des Steines zu erhöhen. Gleiches gilt für Kranke, die ihre Gesundheit wiedererlangen wollen. Der Menhir wurde 1964 als Monument historique eingetragen.

Nach einem kurzen Halt am Strand Île-Grande machen wir uns auf die Rückfahrt nach Pontrieux. Dort sind wir beschäftigt mit dem Zusammenpacken unserer persönlichen Sachen, den am nächsten Tag solle die Fahrt weiter gehen Richtung Süden zur nächsten Unterkunft.

Da es unser letzter Abend in Pontrieux ist, besuchen wir nochmals das Restaurant ‘Le Tachen’ in der Nachbargemeinde Ploëzal.

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Edith Muff / Karl Weibel

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