Reisebericht Vancouver Island (2. Etappe)

Vancouver Island

Vancouver Island ist die grösste Insel der Provinz British Columbia und wird durch die Strait of Georgia, die Johnstone Strait und die Queen Charlotte Strait vom kanadischen Festland getrennt. Die Juan-de-Fuca-Strasse trennt die Insel vom US-Staat Washington.

 

Die Insel ist

über 450 km lang

rund 100 km breit

umfasst eine Fläche von 31.285 km².

 

Zum Vergleich die

Ausdehnung der Schweiz:

Grösste West-Ost Ausdehnung:  220.1 km

Grösste Nord-Süd Ausdehnung: 348.4 km

Fläche: 41‘285 km².

 

Mittwoch 8. Mai 2013

Vancouver – Vancouver Island - Victoria

Wir sind mit unserem Fahrzeug in die Fähre einfahren und stellen es auf den zugewiesenen Platz. Bremse angezogen, aussteigen und Türen abschliessen. Wir verlassen das Fahrzeug und begeben uns auf die oberen Decks der Fähre. Die Wolken sind verzogen, der Himmel ist blau, aber die Temperatur ist kühl.

 

Es ist ca. 17h. Die Fähre startet zu ihrer etwa anderthalb stündigen Fahrt nach Swartz Bay. Die meiste Zeit verbringen wir auf dem Oberdeck, geniessen die Abendsonne und lassen uns den Wind durch die Haare blasen.

 

Kurz vor halb sieben werden wir aufgefordert, zu unserem Fahrzeug zurück zu gehen.Die Fähre legt in Swartz Bay an. Die Ausfahrt öffnet sich und wir fahren weiter Richtung Süden bis nach Victoria zu unserem bereits reservierten Hotel.

 

Das für eine Nacht benötigte Gepäck tragen wir ins Zimmer. Es ist Abend, Zeit für ein Nachtessen. In der Nachbarschaft unseres Hotels finden wir ein indisches Restaurant, wo wir uns verpflegen. Dann wird es Zeit für die Nachtruhe. Leider ist im Hof des Hotels noch eine Party im Gange so dass wirkliche Ruhe erst Stunden später einkehrt.

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Donnerstag 9. Mai 2013

Victoria – Sooke – French Beach – Jordan River Regional Park - Juan de Fuca Botanical Loop Trail – Port Renfrew

Nach dem Frühstück sind die wenigen Sachen, welche wir mit ins Zimmer brachten, schnell zusammengepackt und im Auto verfrachtet. Das Wetter macht wieder mit, es ist blauer Himmel.

 

Victoria ist nicht nur die Hauptstadt von Vancouver Island, sondern von der ganzen kanadischen Provinz British Columbia. Im britischen Stil erbaut, hat die Stadt ihren Ursprung in einem 1843 errichteten Handelsposten der Hudson’s Bay Company. Der Name geht auf die britische Königin Victoria zurück.

Victoria ist eine hübsche Stadt und hätte sicher einiges zu bieten. Nachdem wir aber die letzten Tage in einer Stadt verbrachten, zieht es uns nun aufs Land. Wir beschliessen, der Südküste entlang, Richtung Port Renfrew zu fahren.

 

Nach kurzer Fahrt, wir haben das Stadtzentrum verlassen, halten wir an. Der Küstenweg, Holland Point Shoreline Trail, lädt uns zu einem Morgenspaziergang ein. Das Ufer, welches wir auf der anderen Seite sehen, gehört schon zur USA. Von dort hören wir ein dumpfes Donnern und sehen dass ein Kriegsschiff seine Kanonen abfeuert. Ob es mit Kanonen auf Spatzen schiesst oder was auch immer, wir wissen es nicht und werden es auch nie erfahren.

 

Wir fahren etwa eine dreiviertel Stunde weiter und erreichen Sooke. Bei der Sooke-Bay befindet sich eine 1.1 km lange Landzunge, welche ein natürlicher Damm bildet und das Hafenbecken von Sooke gegen die Wellen vom Pazifik schützt. Nachdem wir unser Fahrzeug beim Sooke Harbour House parkierten, laufen wir bis zur äussersten Spitze der Landzunge, bis zum 1906 erbauten Leuchtturm von Whiffin Spit. Aus den Baumkronen werden wir von Seeadlern beobachtet.

 

Wir setzen die Fahrt fort und erreichen um ca. 14h French Beach. Auch hier lohnt es sich anzuhalten für eine kleine Strandwanderung. So geht es weiter. Wir fahren auf der West Coast Road. Immer wieder erreichen wir Gebiete, welche uns zum Anhalten für eine kleine Wanderung einladen. Namentlich Jordan River Regional Park, Sandcut Beach, Juan de Fuca Botanical Loop Trail.

 

Es ist Abend geworden. Wir erreichen Port Renfrew und beschliessen hier zu übernachten. Port Renfrew ist ein Ort mit nicht einmal 150 Einwohnern. Das heisst, dass sich nicht in jeder Strasse eine Übernachtungsmöglichkeit anbietet. Somit kurvten auch wir ein wenig umher, bis auf einem Schild die Richtung zur Soule Creek Lodge angezeigt wird. Wir fahren nun etwa 650 Meter auf einer Naturstrasse steil den Berg hoch. Ich bin hier das erste Mal froh, ein Fahrzeug mit 4-Rad Antrieb zu fahren. Oben auf der Anhöhe stehen wir vor der Soule Creek Lodge und bekommen ein Zimmer für die nächste Nacht. Nachdem wir uns häuslich einrichteten fahren wir nochmals ins Dorf um uns zu verpflegen.

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Freitag 10. Mai 2013

Port Renfrew – Fairy Lake – Honeymoon Bay – Cowichan Lake – Naimo – Coombs – Lake Kennedy – Ucluelet

Die West Coast Road endet in Port Renfrew. Es geht nicht mehr weiter der Küste entlang. Wir werden die Insel nun in der Breite überqueren.

 

Es ist viertel vor Zehn und neblig. Wir fahren von der Soule Creek Lodge hinunter ins Dorf Port Renfrew und dann auf Nebenstrassen bis zum Fairy Lake. Der Fairy Lake ist einer der beiden Wasserreservoirs für den Bereich um Port Renfrew. Eine Besonderheit des Sees ist eine kleine Tanne, welche auf einem aus dem See ragenden Felsen wächst und wie ein Bonsai-Bäumchen aussieht. Wir halten an und geniessen die Stille am See.

 

Inzwischen hat die Sonne den Nebel besiegt. Wir fahren weiter zur Honeymoon-Bay und stärken uns in der Coffee Mill.

 

Laut Strassenkarte müssten wir nun auf der South Shore Road Richtung Osten fahren. Tun wir aber nicht. Wir fahren genau in die Gegenrichtung, weil wir auf Naturstrassen den Cowichan Lake umrunden möchten. Zuhinterst am See angekommen halten wir kurz an. Wir geniessen auch hier die Stille der Natur. Nur vereinzeltes Vogelgezwitscher ist zu hören. Edith kontrolliert, ob sie einige Exemplare zur Erweiterung ihrer Steinsammlung findet.

 

Nun fahren wir auf der anderen Seite des Sees wieder nach Osten. Im kleinen Ort Youbou zeigt sich langsam die Zivilisation wieder. Unser Auto zeigt eindeutige Zeichen der Fahrt und hätte eine Wäsche dringend nötig. Wir fahren aber weiter. Über Naimo erreichen wir Coombs. Dort parkieren wir beim Old Country Market. Coombs ist ein kleiner Ort mit ca. 1‘000 Einwohnern. Eine Kuriosität von Coombs sind die Ziegen, welche auf den mit Gras bewachsenen Dächern des Old Country Markets weiden. Edith deckt sich im Markt mit Proviant (Popcorn) ein, währendem ich draussen einem Strassenmusikanten zuhöre, welcher Stücke von Bob Dylan singt.

 

Obwohl es bereits nach 17h ist, beschliessen wir, weiter zu fahren; wieder auf die Westseite der Insel. Etwa um halb sieben erreichen wir den Lake Kennedy, wo wir eine kurze Rast einlegen. Der Lake Kennedy ist der grösste See auf Vancouver Island, benannt nach dem letzten Gouverneur der Kolonie von Vancouver Island, Sir Arthur Kennedy.

 

Noch eine kurze Autofahrt und wir sind wieder an der Westküste in Ucluelet. Dieser Ort mit ca. 1‘800 Einwohnern ist, wie das ca. 40km entfernte Tofino, durch viele Angebote an Outdoor-Aktivitäten bekannt. Ucluelet ist für die First Nations (Ureinwohner) auch bekannt als Yuu-tluth-aht. Diese First Nations wohnen heute noch nordöstlich davon. Ucluelet bedeutet in der Eingeborenen-Sprache etwa «sicherer Hafen». Das soll unser heutiges Tagesziel sein und wir beschliessen gleich für zwei Nächte zu bleiben. Neben unserer Unterkunft, dem West Coast Motel, befindet sich das schwimmende Restaurant Floathouse, wo wir den Tag mit einem Nachtessen ausklingen lassen.

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Samstag 11. Mai 2013

Ucluelet – Tofino - Ucluelet

Was sich gestern Abend abzeichnete wird heute zur Gewissheit. Der Himmel ist verhangen und es regnet leicht. Trotz misslichem Wetter beschliessen wir, heute eine Walbeobachtungstour zu unternehmen. Wir begeben uns ins Büro von Jamie’s Whale Station. Leider haben sich bis jetzt keine weiteren Personen für eine Wahlbeobachtungstour angemeldet. Die freundliche Person erklärte uns, dass sie, wenn wir darauf bestehen würden, selbstverständlich auch mit uns alleine auf den Pazifik hinaus fahren würden. Allerdings haben sich im Büro im ca. 40km entfernten Tofino bereits 14 Personen angemeldet für eine Tour um 13:30h. Dieser Tour könnten wir uns anschliessen. Da wir heute sowieso noch nach Tofino fahren wollten erklären wir uns bereit, an dieser Tour teilzunehmen. Wir fahren nun dorthin. Der Regen wird immer stärker. Bei einem Restaurant gegenüber von Jamie’s Whale Station in Tofino parkieren wir und nehmen dort das Mittagessen ein.

 

Um 13:30h ist es soweit. Bei strömendem Regen verlässt das Boot den Hafen. An kleinen Inseln vorbei, wo wir Seelöwen und Seeadler beobachten können, fahren wir nach einiger Zeit auf den Pazifik hinaus. Für erfahrene Seeleute wird das aktuelle Wetter wahrscheinlich eine kleine Brise sein, für uns Landratten jedoch ein heftiger Sturm. Unser Boot wird wie eine Nussschale von den Wellen erfasst und umhergeschüttelt. Wer Achterbahnfahrten liebt, dem hätte das sicher Spass gemacht. Das ganze Schaukeln wird nun aber nebensächlich. Hier draussen ist wirklich etwas los. Es ist faszinierend, wie sich diese Meeressäuger im offenen Meer herumtollen. Mit respektvollem Abstand steuert unser Bootsführer unser Boot in günstige Beobachtungsposition. Wir sind sicher schon ziemlich lange draussen auf dem Pazifik, haben aber das Schaukeln und die Zeit vergessen, bis unser Bootsführer meint, dass er jetzt wieder langsam zurück fahren wird.

 

Es ist bereits 17h und wir fahren von Tofino zurück nach Ucluelet. Erst kehren wir in unsere Unterkunft zurück, entledigen uns unserer nassen Kleider und besuchen nochmals das Restaurant Floathouse. Der Regen hat aufgehört und wir können noch einige Schritte tun, bevor wir uns zur Ruhe begeben.

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Sonntag 12. Mai 2013

Ucluelet – Tofino – Cathedrale Cove – Qualicum Bay – Fanny Bay – Campbell River

Wieder ein neuer Tag. Der Regen hat zwar für den Augenblick aufgehört aber es ist neblig und feucht. Bevor wir losfahren, machen wir eine kleine Wanderung auf dem Wild Pacific Trail. Es ist ein Wanderweg der teilweise zerklüfteten Küste entlang, hauptsächlich im Wald. Die Bäume, durch den Wind geformt, wirken oft grotesk. Wir kommen am Amphitrite Point Lighthouse vorbei. Im Dezember 1905 ist hier der britische Viermaster Pass of Melfort im Sturm an der Küste zerschellt. Aufgrund dieses Unfalls wurde 1906 ein hölzerner Leuchtturm gebaut, welcher allerdings 1914 in einem Sturm zerstört wurde. Im Jahr 1915 wurde der noch heute stehende Leuchtturm gebaut an welchem wir nun vorbei laufen. Es herrscht dichter Nebel. Schon bevor wir beim Leuchtturm ankommen hören wir in periodischen Abständen das Nebelhorn.

 

Erfrischt, aber etwas feucht, setzen wir uns ins Auto und fahren nochmals Richtung Tofino. Eigentlich wollen wir beim Radar Point die Aussicht geniessen. Leider beginnt es bereits nach unserer Wegfahrt in Ucluelet wieder zu nieseln. Wir verspüren keine grosse Lust mehr, nochmals nass zu werden und kehren um. Bei der Abzweigung kurz vor Ucluelet biegen wir ab und fahren in Richtung Ostküste der Insel. 

 

Das Wetter ändert sich stetig. Teilweise nieselt es, aber meist ist es trocken. Auf der Herfahrt fuhren wir bereits an Cathedrale Cove im MacMillan Provincial Park vorbei. Nun, auf der Rückfahrt halten wir hier an, da es im Augenblick aufgehört hat zu regnen. Cathedrale Cove oder auch MacMillan Provincial Park beeindruckt durch seine unglaublich hohen, teilweise über 800 Jahre alten Douglastannen, die mit bis zu 9 Metern Stammumfang ein imposantes Bild abgeben. Dieser Park ist Schutzgebiet und schützt die Bäume vor der Holzindustrie. 1997 verwüstete ein verheerender Sturm das Gebiet und teilweise die Wanderwege - etwa zehn Prozent der Bäume fielen ihm zum Opfer. Viele Wege mussten wieder neu angelegt werden. Einige der umgestürzten Bäume wurden im Park liegen gelassen, denn sie fördern die Regeneration. Wir parkieren und wandern auf den präparierten Wanderwegen durch den Park und sind von den grossen Bäumen beeindruckt. Die Luft ist frisch, aber es regnet nicht.

 

Es ist bereits nach vier Uhr als wir, erfrischt und beeindruckt, wieder in unser Fahrzeug steigen. Wir fahren weiter bis wir den Inland Island Highway 19 erreichen. Wir biegen nach links ab und fahren auf dem Highway 19 Richtung Norden. Da wir nicht einfach auf dem Highway fahren, sondern etwas von der Küste sehen wollen, beschliessen wir auf der Küstenstrasse weiter nach Norden bis zur Qualicum Bay zu fahren, wo wir uns kurz die Beine vertreten.

 

Dann fahren wir weiter Richtung Norden. Nach etwa 20km erreichen wir Fanny Bay und halten nochmals an. Es ist zwar stark bewölkt aber trocken. Fanny Bay ist ein kleiner Weiler mit etwa 800 Einwohnern, sehr bekannt durch die Austernzucht und ist bei Liebhabern von Meeresfrüchten ein Synonym für Austern geworden. Wir wandern dem Strand entlang und hören andauern nicht identifizierbare Geräusche. Wir wollen den Ursprung dieser Geräusche suchen. Dazu gehen wir an einem Landungssteg vorbei und dann sehen wir sie. Es waren dutzende von Seelöwen, welche hier ihr Lager zum Schlafen beziehen oder schon bezogen haben. Wir amüsieren uns an der „Bettenverteilung“. Hier herrscht eine strenge Hierarchie und  wer sich nicht an die Spielregeln hält, wird laut und bestimmt weggewiesen.

 

Es ist nach 18 Uhr und langsam wird es Zeit, dass wir eine Unterkunft für die nächste Nacht suchen. Wir fahren weiter Richtung Norden. Nach etwa 50km sehen wir an der Strasse ein chinesisches Restaurant, welches mit chinesischem Buffet a discretion wirbt. Hätten wir bereits eine Unterkunft für die nächste Nacht gehabt, so hätten wir sicher hier angehalten und uns auf das Buffet „gestürzt“. Aber zuerst muss die Übernachtung gesichert sein. Also fahren wir weiter. Nach ca. 20km erreichen wir Campbell River, eine kleinere Stadt, benannt nach dem gleichnamigen Fluss, welcher hier mündet. Gleich bei der Ortseinfahrt steht ein Motel in dem wir noch ein Zimmer finden. Der Wetterbericht für morgen ist schlecht. Also planen wir keine grossen Reisen. Vermutlich werden wir eher in der Gegend bleiben und reservieren unser Zimmer gleich für 2 Nächte. Nun ist die Übernachtung gesichert, nicht aber das Nachtessen. Was sind schon 20km für ein gutes Essen? Wir fahren also zurück zum Driftwood Restaurant, wie das chinesische Restaurant heisst, und lassen den, zwar teilweise verregneten, aber erlebnisreichen Tag mit einem chinesischen Essen a discretion ausklingen.

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Montag 13. Mai 2013

Campbell River – Gold River – Upper Campbell Lake – Buttle Lake – Campbell River

Das Wetter stimmt tatsächlich mit der Vorhersage überein. Es regnet und wir suchen uns ein Restaurant wo wir uns ein Frühstück servieren lassen. Die Zeit drängt nicht und wir können den Tag gemütlich angehen.

Anschliessend schauen wir uns ein wenig in Campbell River um, bevor wir beschliessen, ohne direktes Ziel, wieder westwärts, von der Küste weg ins Innere der Insel zu fahren. Bei wechselhaftem Wetter, Regen, teilweise trocken und ein ganz wenig Sonne, fahren wir bis zum Upper Campbell Lake. Wenn es uns das Wetter erlaubt, halten wir zwischendurch an, um uns die Beine zu vertreten.

 

Wir umfahren den südlichen Ausläufer des Sees und fahren weiter westwärts, bis wir in Gold River ankommen. Gold River ist ein kleiner Ort, mit etwa 1‘300 Einwohnern und entstand erst Mitte der 1960er Jahre. Als damals die Holz- und Papierindustrie in der Gegend Einzug hielt wuchs die Gemeinde relativ schnell und erreichte 1965 die Zuerkennung der kommunalen Selbstverwaltung. Interessant ist, dass Gold River der erste Ort in Kanada mit einer komplett unterirdischen elektrischen Verkabelung ist. Viel bekommen wir von Gold River allerdings nicht zu sehen. Es regnet in Strömen. Ein Spaziergang oder eine Wanderung drängt sich bei diesem Wetter nicht auf. Damit wir aber mindestens sagen können: „Wir waren auch hier“, parkieren wir das Auto vor einem Restaurant und trinken drin gemütlich einen Kaffee.

 

Nach dieser kurzen Rast fahren wir zurück bis wir wieder das Ende des Upper Campbell Lake erreichen. Trotz Nieselregen halten wir an und geniessen die Ruhe und die mystische Stimmung. Windjacken sind ja wasserdicht und ein leichter Nieselregen bringt uns auch nicht um. Dass Edith hier noch ihre Sammlung von schönen Steinen erweitern kann, muss nicht extra erwähnt werden. Wir fahren weiter, wieder bis zum südlichen Ausläufer des Upper Campbell Lake.

 

Da sich das Wetter langsam bessert, möchten wir einen kleinen Abstecher zum Buttle Lake unternehmen. Wir fahren etwa 25 km südlich dem Ufer des Buttle Lake entlang, bis wir auf einem Parkplatz anhalten und die uns versöhnlich stimmende Sonne, welche sich doch noch zeigt, am Ufer des Buttle Lake geniessen. Es ist 16 Uhr und wir beschliessen, unseren heutigen Ausflug zu beenden. Also machen wir uns auf den Rückweg und erreichen nach anderhalb Stunden wieder unseren Ausgangspunkt, Campbell River. Wohin zur Nachtessen fahren ist nicht schwehr zu erraten. Wieder zum Driftwood Restaurant.

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Dienstag 14. Mai 2013

Campbell River – Sayward Junction – Sayward – Woss – Beaver Cove – Telegraph Cove – Port McNeill – Port Hardy

 

Nach einem üppigen Frühstück in Ricky’s Restaurant verlassen wir Campbell River und fahren Richtung Norden. Vorläufig ist es trocken und die Sonne macht zaghafte Versuche sich ein Fenster durch die Wolkendecke zu suchen.

 

Nach etwa 15km halten wir an einem Parkplatz an und schauen hinunter auf die Discovery Passage. Es gibt hier eigentlich nichts Besonderes zu sehen, ausser dass dieser Ort berühmt wurde durch die Sprengung des Ripple Rock 1958. Wikipedia beschreibt dies so:

 

Der Ripple Rock war ein Unterwasser-Berg in der Discovery Passage zwischen Vancouver Island und dem kanadischen Festland mit zwei Bergspitzen, die sich nur etwa drei Meter unter der Wasseroberfläche befanden. An dieser Gefahrenstelle sanken 119 Boote und Schiffe, dabei kamen 114 Menschen ums Leben.

Nach langen Diskussionen und ersten Versuchen seit dem Jahr 1943 wurde ab 1955 in 27 Monaten Bauzeit ein Tunnel unter dem Meeresboden bis zu den Bergspitzen getrieben. Mit 1.375 Tonnen Sprengstoff wurde am 5. April 1958 um 9:31 Uhr die Engstelle gesprengt.

Dies war eine der grössten konventionellen Sprengungen in der Geschichte, bei der 370.000 t Gestein und 320.000 t Wasser bewegt wurden. Seitdem ist die nunmehr 14 m tiefe Engstelle keine Gefahr mehr für die Schifffahrt.

 

Nach diesem kurzen Halt fahren wir weiter. Nach knapp 60km auf dem Highway 19 erreichen wir eine Abzweigung. Hier verlassen wir den Highway und fahren auf der Sayward-Road Richtung Sayward. Nach ungefähr einem Kilometer erreichen wir ein eigenwilliges Haus. Es handelt sich um ein Restaurant mit dem Namen Cable Cook House. Das Haus ist mit insgesamt 2‘700 Metern Stahl-Kabel eingewickelt. Wenn man das Gewicht des Kabels berechnet, kommt man auf stattliche 26 Tonnen. Der Holzfäller Glen Duncan baute mit seiner Frau Lorna dieses Haus und eröffnete das Restaurant 1970, das schnell zum Kultklassiker für Bewohner und Touristen wurde. Leider ist es heute geschlossen. Wir benutzen den Halt um uns die Beine zu vertreten und für eine kleine Plauderei mit der Anwohnerin des Nachbarhauses. Nebst dem Cable Cook House betrachten wir mechanische Geräte aus vergangenen Zeiten. Erfrischt, nicht vom Restaurant, aber von der angenehmen Waldluft setzen wir uns wieder ins Auto und erreichen nach ungefähr 10 Kilometern die kleine Ortschaft Sayward.

 

Wir parkieren am Hafen. Der Himmel ist bedeckt und es fallen zwischendurch vereinzelte Regentropfen. Die Temperatur ist aber angenehm. Wir können durchaus einige Schritte gehen. Die Haupteinnahmequelle von Sayward ist die Holzindustrie. Dies ist auch am Hafen ersichtlich. Tonnenweise liegen Baumstämme für die Weiterverarbeitung im Wasser. Soweit es die Lücken in den Wolken zulassen können wir hier das Panorama der vorgelagerten Inseln sehen. Sogar die teilweise noch verschneiten Coast Mountains sind zwischen den Wolken ersichtlich.

 

Wir fahren die 10km zurück, bis wir wieder den Highway 19 erreichen und nach Woss weiterfahren. Im, vermutlich einzigen Restaurant, welches zugleich das «Einkaufszentrum» von Woss ist, trinken wir einen Kaffee. Als Eisenbahnliebhaber möchte ich die Old No 113 sehen, einer 1920 erbauten historischen Dampflok, welche für den Holztransport durch das Nimpkish Valley eingesetzt wurde. Seit 1976 hat die mittlerweile ausser Dienst gestellte Lok ihren Altersruhesitz in Woss. Es ist ganz einfach, die Lok zu finden. Erstens besteht Woss nur aus einigen wenigen Häusern und zweitens müssen wir nur den Schienen folgen. Tatsächlich finden wir die Lok auch auf Anhieb. Obwohl Woss einen kleinen Bahnhof hat, sind Reisen von hier aus nicht möglich. Die Eisenbahn gehört der der Western Forest Products. Die 122km lange Strecke dient dem Transport der Baumstämme nach Beaver Cove wo sie weiter verarbeitet werden.

 

Nach diesem kurzen Halt fahren wir auf dem Highway weiter, es herrscht wenig Verkehr. Plötzlich sehen wir am Strassenrand einen „Ureinwohner“ von der Rasse Bär, welcher sich genüsslich an den Gräsern und Sträuchern verpflegt. Diese Szene ist doch ein Erinnerungsfoto wert. Doch der Bär hat offenbar keine Geduld und will nicht solange warten, bis wir die Kamera bereit haben. Rasch verzieht er sich ins Dickicht und will offenbar seine Ruhe haben. Schade, aber verständlich. Wir fahren weiter, dem Nimpkish Lake entlang Richtung Norden. Nach ca. 56km verlassen wir den Highway 19 und erreichen über Beaver Cove nach ca. 14km den winzigen Ort Telegraph Cove, der in einer kleinen Bucht liegt. Nur etwa 20 ständige Bewohner leben in diesem Ort.

 

Den Namen hat dieser Ort, weil hier Anfang des 20. Jahrhunderts das Ende der Telegraphenleitung aus Campbell River war, welche an der Ostküste Vancouver Islands entlang lief. Der Aufseher dieser Telegraphenstation lebte hier in einer Hütte mit nur einem Raum und gilt als erster Bewohner von Telegraph Cove. 1920 wurden hier ein Sägewerk und eine Fischfabrik gebaut. Für die Familien und Arbeiter baute man Holzhäuser auf Stelzen. Diese auf Stelzen gebauten Häuser wurden restauriert. Darin befinden sich heute Läden, Cafés und auch Unterkünfte. Über einen Holzplankenweg sind sie miteinander verbunden.

 

Der Himmel ist bedeckt, aber es regnet nicht. Wir parken etwas oberhalb und schlendern anschliessend durch das kleine Örtchen. Über den Holzplankenweg erreichen wir den Spazierweg welcher uns wieder zum Auto zurückführt. Genau zur richtigen Zeit, denn die ersten Regentropfen sind bereits auf der Windschutzscheibe ersichtlich.

 

Der Regen hält sich erfreulicherweise in Grenzen, nur vereinzelte Regentropfen begleiten uns auf unserer Weiterfahrt. Nach ca. 25 km erreichen wir Port McNeill. Dieser Ort mit etwa 2‘500 Einwohnern ist ein wichtiges Versorgungszentrum im Norden von Vancouver Island. Benannt wurde dieser Ort nach William Henry McNeill, einem Kapitän der SS Beaver, dem ersten Dampfschiff der Hudson’s Bay Company. McNeill fuhr mit diesem Schiff ab etwa 1832 an der Westküste entlang. Als Attraktion sind in Port McNeill zwei der grössten und mächtigsten Baumwurzeln zu sehen. Wir fahren zum Waterfront Park, wo wir eine der beiden Wurzeln bestaunen. Sie stammt von einer 351 Jahre alten Sitkafichte, soll ein Gewicht von ca. 22 Tonnen und einen Umfang von 13.7 Metern haben. Eindrücklich ist es, neben dieser Wurzel zu stehen und sich vorzustellen, dass sich dieses Monster in der Erde befand und dort gewachsen ist.

 

Wieder wird es langsam Abend. Unser heutiges Ziel ist das noch 43 km entfernte Port Hardy. Nach kurzer Fahrzeit kommen wir dort an. Hier endet der Highway 19. Wir überlegen, ob wir die Weiterreise in den nächsten Tagen über die Inside-Passage fortsetzen wollen. Dies würde eine 15 stündige Fahrt mit der Fähre bis Prince Rupert bedeuten. Damit wir unsere Weiterreise seriös und ohne Eile vorbereiten können, beschliessen wir, die Unterkunft in Port Hardy gleich für 2 Nächte zu buchen. Auf dem Balkon unseres Zimmers haben wir einen schönen Ausblick auf das Meer. Das Wetter macht ebenfalls einigermassen mit. Nach dem ereignisreichen Tag ist das die Gelegenheit zur Entspannung.

 

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Mittwoch 15. Mai 2013

Port Hardy – Fort Rupert – Port Alice – Storey’s Beach – Port Hardy

Wir erkundigten uns nach der Fährverbindung durch die Inside-Passage bis Prince Rupert. Leider fährt die nächste Fähre erst in 3 Tagen. Da wir nicht 3 Tage warten wollen, beschliessen wir, unsere Route zu ändern und die dritte Etappe unserer Reise auf dem Festland bei Powell River fortzusetzen. Das bedeutet, zurück zu fahren bis Little River bei Comox und dort mit der Fähre Vancouver Island verlassen. Die Rückfahrt planen wir aber erst für morgen, da wir unsere Unterkunft für 2 Nächte buchten. Also gehen wir auf Entdeckungsreise in der näheren und weiteren Umgebung von Port Hardy.

 

Was wäre aber ein Tagesbeginn ohne stärkendes Frühstück. Wir fahren der Hardy Bay Road entlang und machen Halt beim Glen Lyon Inn. Im Restaurant Babe’s Pub geniessen wir, nebst unserem Frühstück auch den Ausblick auf die Hardy Bay. Wir sind aber nicht die Einzigen, welche den Tag an der Hardy Bay beginnen. Beim Verlassen des Restaurants beobachten wir, dass dies der Ort ist, wohin sich die Seeadler zur Morgentoilette begeben. Angeregt durch dieses Treiben unternehmen wir einen kleinen Morgenspaziergang und können dabei noch weitere dieser stolzen Vögel beobachten.

 

Wenige Kilometer von Port Hardy entfernt befindet sich Fort Rupert, benannt nach Prince Rupert, dem ersten Governor der Hudson’s Bay Company. Fort Rupert ist stark verbunden mit der Geschichte der Kwakiutl. So wurde ab etwa 1849 eine Gruppe von Indianerstämmen im Norden von Vancouver Island genannt. Die Kwakiutl informierten damals Mitarbeiter der Hudson Bay Company über Kohlevorkommen bei Suquash, wollten diese aber selbst abbauen. Am Anfang funktionierte die Zusammenarbeit. Die Kwakiutl versorgten die Gesellschaft einige Jahre mit Kohle. Da der Bedarf an Kohle ab ständig stieg war die Hudson Bay Company bereit zu investieren und errichtete zum Schutz der Kohlemine ein Fort, das heutige Fort Rupert mit dem Ziel, die Kohle selbst abzubauen. Das wiedersprach den Interessen der Kwakiutl. Sie wehrten sich und erzwangen am 8. Februar 1851 einen Vertrag mit der Gesellschaft. Dabei erhielten sie acht Reservate um Beaver Harbour und an den Mündungen des Keogh River und des Cluxewe River. Ein grösseres Waldgebiet auf Malcolm Island gehörte ebenfalls dazu.Doch im Dezember 1865 wurde das Dorf der Kwakiutl von der HMS Clio vollständig zerstört. Die Kwakiutl bauten, obwohl sie schwere Verluste hinnehmen mussten in kurzer Zeit wieder 26 Häuser vor Fort Rupert auf. Dieses Dorf war bis 1900 der zentrale Kultort. Heute ist in Fort Rupert die Kultur der First Nations (Ureinwohner) präsent. Bei der Ortseinfahrt ist ein Schild mit der Aufschrift „Welcome in our City“ angebracht. Entlang der Hauptstrasse stehen viele farbenfrohe Totempfähle und einige Gebäude sind mit Native-Motiven bemalt. Beim traditionellen Versammlungsort, dem Big House parkieren wir und besichtigen die Kunstwerke im Dorf. Da sich die Sonne zaghaft hervorwagt laufen wir ein wenig dem Strand entlang.

 

Von Fort Rupert fahren wir ca. 5km um wieder auf den uns bekannten Highway 19 einzubiegen. Auf dem Highway 19 fahren wir ca. 12km in östlicher Richtung, verlassen den Highway und fahren auf der Port Alice Road Richtung Süden. Wir überqueren den Marble River, fahren am Alice Lake vorbei und erreichen nach ca. 30km Port Alice. Port Alice ist ein kleiner Ort mit ungefähr 800 Einwohnern und liegt am Neroutsos Inlet, einem Seitenarm des Quatsino Sound. Port Alice ist bekannt durch die hier ansässige Zellstofffabrik. Am Hafen von Port Alice parkieren wir und bewegen uns zu Fuss weiter. Wieder einmal dürfen wir nicht über das Wetter klagen. Sicher wären die Fotomotive brillanter, würden sie von der Sonne direkt angestrahlt. Aber auch die momentane Wetterlage, bewölkt mit wenigen Sonnenstrahlen, lässt die Landschaft romantisch erscheinen. Nach dem Spaziergang am Hafen erkunden wir das Dorf mit dem Auto. Ausserhalb des Dorfes fahren wir auf einer kleinen Nebenstrasse am Ufer des Neroutsos Inlet entlang und erreichen nach ca. 6km die Zellstofffabrik. Hier gibt es nichts Interessantes zu sehen und ein Weiterfahren wird wahrscheinlich auch keine weiteren Sehenswürdigkeiten mehr offenbaren. Also beschliessen wir zu wenden und zurück zu fahren. Wir beobachten, dass Fahrzeuge welche aus der Fabrik Richtung Port Alice fahren meist zuerst unter einem Rohrbogen bei einer Betonrampe durchfahren. Sobald sich ein Fahrzeug unter dem Bogen befindet, wird dieses automatisch mit Wasser abgespritzt. Wir finden die Idee gut. Unserem Auto täte eine Dusche auch gut. Also beschliessen wir, ebenfalls unter dem Bogen durch zu fahren. Somit bekommen wir hier eine Gratiswäsche. Wir fahren nun wieder zurück Richtung Port Hardy. Am Storey’s Beach lassen wir den Tagen mit einer kurzen Wanderung ausklingen.

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Donnerstag 16. Mai 2013

Port Hardy – Port McNeill – Campbell River – Rebecca Spit – Campbell River

Da wir auf die Weiterreise durch die Inside-Passage verzichten, beginnen wir mit der Rückfahrt Richtung Osten. Es ist neblig aber trocken. Wir verlassen Port Hardy und erreichen um 11:30h Port McNeill, wo wir unseren ersten Halt einlegen. Die Sonne hat den Nebel vertrieben und wir haben eine Sicht bis zu den schneebedeckten Coastal Mountains.

 

Nach dieser Rast geht es zügig weiter. Wir fahren die nächsten 160km ohne Halt. Fahrten auf den breiten Strassen ohne viel Verkehr sind lange nicht so anstrengend wie Fahrten in dicht besiedelten Gegenden Europas. Wir erreichen den Robert’s Lake, wo wir auf einem Rastplatz für ein kleines Picknick anhalten. Es sind wieder Wolken aufgezogen, die Sonne zeigt sich zwischendurch und es ist nach wie vor trocken.

 

Gestärkt nehmen wir unsere Fahrt wieder auf nach Campbell River wo wir direkt zur Ferry Station fahren. Wir planen einen kurzen Abstecher nach Quadra Island zu unternehmen. Wir stellen unser Auto in die zugewiesene Wartespur. Nach einer halben Stunde können wir in die Fähre einfahren, welche uns nach einer kurzen Überfahrt nach Quadra Island bringt.

 

Auf Quadra Island fahren wir zu Rebecca Spit. Dort parkieren wir das Fahrzeug und gehen zu Fuss weiter. Der Strand auf der Ostseite ist voll von angeschwemmtem Holz. Darunter befinden sich auch ganz skurrile Gebilde, welche sich durchaus für eine Kunstausstellung eignen würden.

 

Um 19.00h bringt uns die Fähre wieder zurück nach Campbell River. Wir kennen uns hier bereits aus, waren wir doch 12. bis zum 14. Mai bereits hier. Wir suchen unser Motel von damals wieder auf und bekommen ein Zimmer für die nächste Nacht. Wo wir anschliessend unser Nachtessen einnehmen muss nicht extra erwähnt werden. Es ist wieder das Driftwood Restaurant.

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Freitag 17. Mai 2013

Campbell River – Comox – Little River – Powell River – Lund

Heute ist der letzte Tag auf Vancouver Island. Morgen beginnt die dritte Etappe unserer Reise, das Festland von British Columbia und Alberta zu den Coastal- und Rocky Mountains. Vermutlich ist auch das Wetter traurig, dass wir Vancouver Island verlassen. Der Himmel ist bedeckt und es regnet leicht. Wir planen, um 14h an der Fährstation Little River bei Comox zu einzutreffen. Von Campbell River nach Comox sind es ungefähr 60km. Also kein Grund zum Hetzen.

 

Wir erreichen bereits um 13h Comox. Stundenlang an der Fährstation zu warten ist nicht unbedingt unterhaltsam. Wir nutzen die uns zur Verfügung stehende Zeit und fahren zum Air Force Museum in Comox. Es handelt sich hier um ein Freilichtmuseum. In einem Park sind ausgemusterte Flugzeuge der Canadian Air Force ausgestellt. Da der Regen aufgehört hat, können wir trocken durch den Park laufen und die Flugzeuge betrachten.

 

Um 13:50 stellen wir uns zu den anderen Fahrzeuge, welche ebenfalls auf die Fähre zum Festland warten. Es ist immer wieder erstaunlich wie viele Fahrzeuge inklusive grosser, schwerer Lastwagen in einer solchen Fähre transportiert werden können. Während der über eine Stunde dauernden Überfahrt verpflegen wir uns auf dem Schiff. Nach einer Stunde und 15 Minuten erreichen wir Powell River. Unsere 3. Etappe beginnt.

 

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Edith Muff / Karl Weibel

Winzerweg 11

4123 Allschwil